Für den JVL stand der letzte Kampftag auf dem Programm. Gekämpft wurde in der heimischen Stadtsporthalle und zu Gast war das Bremer Judoteam. Die Ausgangslage war für beide Teams klar: wer das Duell gewinnt, hat mindestens Platz 3 in der Tabelle so gut wie sicher.
Den Anfang machte Alexander Gottfried (-66 kg) und holte durch einen konsequenten Armhebel den ersten Punkt. Weiter ging es mit Saro Baghdarsaryan (-90 kg), der den erfahrenen Egzon Lekaj nach hartem Kampf mit Harai-Goshi von der Matte fegte. Auch die folgenden Kämpfe gingen souverän an den JVL. Tom Schulz (-73 kg) durch 2 schnelle Waza-Ari, Julian Schindler (+100 kg) per Armhebel und Fritz Schöneburg (-81 kg) durch 3 Shidos holten die Punkte. Damit stand es bereits 5:0 für die Ludwigsfelder. Erst im Kampf bis 60 kg wurde der erste Punkt abgegeben. Artiom Kisko gab seinen Kampf nach Waza-Ari-Führung noch durch Festhalte ab. Da Johannes Müller (-100 kg) durch eine starke kämpferische Leistung den Kampf für sich entschied, ging es mit einem deutlichen 6:1 in die Pause.
Weil Bremen in dieser Saison bereits einige Comeback-Qualitäten bewiesen hatte, wurden die sicheren Punktebringer auch für den 2. Durchgang wieder aufgestellt. Eingewechselt wurden Ramsan Baliev (-66 kg), Jonas Wojtyczka (-73 kg) und Adrian Kolberg (-100 kg).
Ramsan Baliev holte gewohnt spektakulär den ersten Punkt per Seoi-Nage. Saro Baghdarsaryan musste sich im Rematch des ersten Durchgangs geschlagen geben. Ebenso Jonas Wojtyczka, der unglücklich durch eine Würge abklopfen musste. Den Deckel drauf zum Tagessieg setzte letztlich Julian Schindler per Tomoe-Nage. Damit lag der JVL uneinholbar mit 8:3 in Führung. Die nächsten beiden Kämpfe (-60 kg und -81kg) gingen jeweils an das Bremer JT. Die Ehre des letzten Saisonkampfes wurde Teamkapitän Adrian Kolberg zuteil. Dieser gewann nach einem ausgeglichenen Kampf durch Armhebel. Endstand 9:5 für Ludwigsfelde.
Da der letzte Kampftag am 23. September ohne Ludwigsfelder Beteiligung stattfindet, heißt es nun abwarten, was dort passiert. Rein rechnerisch ist von Platz 2 bis 4 alles möglich. Sollte Hamburg gegen Meck-Pomm verlieren, klettert der JVL aufgrund der besseren Unterpunkte auf den 2. Platz. Erkämpfen die Hamburger mindestens ein Unentschieden, bleibt es beim 3. Rang. Wenn gleichzeitig das Bremer JT noch einen 14:0-Kantersieg gegen Berlin einfährt, wäre es sogar nur der 4. Platz. Die Tabelle findet ihr hier. In jedem Fall bedankt sich das Team bei allen fleißigen Helfern, Unterstützern vor Ort und